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Kein Wasser für Elon Musk: Tesla-Fabrik bei Berlin in Gefahr - EFAHRER.com

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von Tobias Stahl am 20.07.2020

Bis die Gigafactory Berlin in vollem Glanz erstrahlen kann, müssen noch einige Probleme aus dem Weg geräumt werden

Elon Musk/TwitterBis die Gigafactory Berlin in vollem Glanz erstrahlen kann, müssen noch einige Probleme aus dem Weg geräumt werden

Der für die Wasserversorgung der Tesla Gigafactory in Grünheide verantwortliche Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) schlägt Alarm. Aufgrund von bisher nicht bewilligten Fördergenehmigungen und einer fehlenden Unterschrift seitens Tesla gerate der Bau der ganzen Fabrik in Gefahr.

Die Schwierigkeiten beim Bau von Teslas "Giga Berlin" im brandenburgischen Grünheide reißen nicht ab. Nun hat der Wasserverband Strausberg-Erkner die Pläne zur Wasserversorgung für die erste europäische Tesla-Fabrik vorerst gestoppt. Dies berichtet zumindest der rbb und zitiert dabei aus einem internen Schreiben des Verbandes, das der Rundfunkanstalt vorliegt.

Zwei Probleme kommen in dem Schreiben zur Sprache. Erstens darf der WSE zurzeit nicht mehr als 15 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr aus dem Boden pumpen. Damit könne man zwar die derzeitige Bevölkerung in der Region und die Tesla-Fabrik in ihrem aktuell geplanten Umfang versorgen, müsse aber gleichzeitig befürchtet, dass die verfügbare Menge schon in naher Zukunft bei weitem nicht mehr ausreicht.

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So werde erwartet, dass sich "im Kielwasser von Tesla" weitere Unternehmen und damit auch deutlich mehr Menschen in der Region ansiedeln werden. Außerdem benötigen auch das im Barnim geplante Rechenzentrum der Bundeswehr und das Gewerbegebiet Altlandsberg in Zukunft Wasser. Der WSE rechne daher damit, dass sein jährliches Wasserkontingent von 15 Millionen Kubikmetern nur noch bis Ende 2022 reicht. Der Verband fordert nun von den Landesbehörden die Genehmigung, zusätzlich drei Millionen Kubikmeter pro Jahr fördern zu dürfen. Die Erlaubnis blieb jedoch bisher aus.

Hinzu kommt die Frage, ob Tesla plant, die Fabrik in Zukunft weiter auszubauen. Laut neuesten Plänen wird die Gigafactory etwas kleiner als ursprünglich geplant und auch eine eigene Batterieproduktion soll es am Standort Grünheide vorerst nicht geben. Über Pläne für zukünftige Vergrößerungen der Fabrik herrscht jedoch noch Unklarheit. Sollte Tesla dies vorhaben und die Fabrik dadurch mehr Wasser benötigen als die derzeit beantragten maximal 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr, dürfte sich die Lage weiter verschärfen.

Das zweite Problem: Schon seit Mai habe Tesla einen Vertragsentwurf für die Wasserversorgung der Fabrik auf dem Tisch liegen. Dieser sogenannte Erschließungsvertrag sehe – wie von Tesla beantragt – maximal 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr für das Werk vor. Bisher habe das Unternehmen aber nicht unterschrieben. Auf Nachfrage vermutete eine WSE-Sprecherin, dass dies eben an Teslas Plänen liege, die Fabrik wohl später noch auszubauen. Weil das Werk dann mehr Wasser bräuchte, wolle Tesla sich nicht auf die derzeit diskutierte Mengen festlegen. Ohne diesen Vertrag fehle dem Wasserverband jedoch die Rechtssicherheit für weitere Planungen, sodass er sie erstmal gestoppt habe. Dadurch sei nicht mehr gesichert, dass in der Fabrik wie bisher anvisiert noch im November dieses Jahres Wasser fließt. Stattdessen sei das ganze Projekt "grundsätzlich gefährdet".

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Auf Anfrage des rbb teilte der WSE mit, dass der Ball nun bei den Landesbehörden liege. Diese müssten schnellstens 18 statt 15 Millionen Kubikmeter Wasserförderung pro Jahr genehmigen, damit der zu erwartende Anstieg an Unternehmen und Menschen versorgt werden könnte. Mit entsprechend höheren Genehmigungen könne der WSE außerdem Tesla auch die Versorgung eventueller Fabrikausbauten garantieren, sodass wieder Bewegung in die Verhandlung um den Erschließungsvertrag käme.

Der Bürgermeister von Erkner, Hendryk Pilz, ist Verbandsmitglied und -vorsitzender im WSE und sagte: "Wir sind nicht der Wasserverband, der gegen Tesla agiert, sondern wir sind die, die Tesla definitiv in unserer Region haben wollen." Er habe aber Bauchschmerzen, dass Tesla im Bereich Wasserver- und -entsorgung nicht so schnell arbeite wie in anderen Bereichen. Pilz forderte außerdem das Land auf, schnell die nötigen Fördergenehmigungen zu erteilen. Letztlich sehe er das Projekt aber nicht "grundsätzlich gefährdet", gehe aus dem internen Verbandsschreiben hervor.

Die Gemeinde Grünheide, in der Teslas Gigafactory derzeit gebaut wird, wird teilweise vom WSE und teilweise vom Wasserzweckverband Fürstenwalde versorgt. Deshalb ist der Bürgermeister von Grünheide, Arne Christiani, in beiden Verbänden Mitglied. Wegen der Probleme mit dem WSE erwägt Christiani laut eigener Aussage, den Ortsteil Freienbrink, wo das Werk entsteht, aus dem WSE-Netz auszukoppeln und ihn stattdessen an die Leitungen des Fürstenwalder Verbandes anzuschließen.

Tesla selbst stand bisher nicht für einen Kommentar zur Verfügung.

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July 20, 2020 at 09:53PM
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