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Profi prüft Beschleunigung von schnellem Tesla-SUV: Dann bricht er den Test ab - EFAHRER.com

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von Tobias Stahl am 31.08.2020

Brian und seine Tesla Model X

Quelle: youtube/i1TeslaBrian und seine Tesla Model X

Ein Software-Update soll Teslas Elektro-SUV Model X noch schneller machen. Ein US-Auto-Blogger musste seinen Test des Performance-Features allerdings abbrechen.

Mit einem kürzlich freigegebenen Update für das Model X hat Tesla eine neue Funktion mit dem ungewöhnlichen Namen 'Cheetah Stance' eingeführt, was so viel wie bedeutet wie Geparden-Haltung. Diese soll dem Crossover-Stromer zu noch besseren Beschleunigungswerten verhelfen. Der YouTuber Brian Jenkins hat die Neuerung auf einer Teststrecke unter die Lupe genommen. Seinen Test musste er allerdings abbrechen.

Brian Jenkins vom YouTube-Kanal i1Tesla ist stolzer Besitzer eines Tesla Model X Performance Raven von 2019. Dem Auto wurde kürzlich per Update ein neuer Startmodus spendiert, der sich 'Cheetah Stance' nennt. Wählt man diesen Modus aus, wird die Front des Wagens weiter nach unten geneigt und 40 zusätzliche PS freigeschaltet.

Der YouTuber erklärt in seinem neuen Video, dass er sich noch gut an die Markteinführung des Porsche Taycan und die damaligen Ansagen der Porsche-Fans erinnere. Diese rühmten immer wieder die überlegene Ausdauer des Sportwagens gegenüber den Tesla-Modellen. Im Wesentlichen ging es darum, dass Tesla-Fahrzeuge zwar sehr schnell anfahren und beschleunigen können, dafür aber kein Durchhaltevermögen hätten. Sie wurden nicht müde, zu betonen, dass der Taycan immer und immer wieder schnell starten könne, ohne dabei Probleme zu kriegen.

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Nicht zuletzt aus diesem Grund beschließt Brian, auf einer Teststrecke den neuen "Cheetah Stance"-Modus zu erproben und zu prüfen, wie sein 2019er Model X Performance Raven mit der Schnellstart-Folter fertig wird.

Die Ergebnisse sind zunächst beeindruckend: Der Crossover startet außerordentlich flink. Bei zuvor aufgewärmtem Motor braucht das Model X für die Viertelmeile (rund 400 Meter) aus dem Stand nur 11,1 Sekunden. Jenkins fährt die Viertelmeile wieder und wieder, um herauszufinden, ob und wann der Tesla eine Warnung ausgibt.

Passend zum Thema: Tesla-Lenkrad bricht während der Fahrt ab: Hat Elon Musk ein Qualitätsproblem?

Über die Vielzahl an Versuchen hinweg wird klar, dass der Tesla angesichts der heftigen Beanspruchung stetig etwas langsamer wird. Nach ein paar Fahrten braucht das E-Auto bereits 11,5 Sekunden für die Viertelmeile und das Kühlungssystem des Wagens hat hörbar Mühe, den Antriebsstrang im akzeptablen Temperaturbereich zu halten.

Nach zehn Versuchen gibt es immer noch keine Warnung vom Tesla, Jenkins entschließt sich jedoch, den Versuch abzubrechen – auch aus Angst vor seiner Frau, wie er erklärt. Diese wäre alles andere als begeistert, wenn er das Model X bis zum Hardware-Kollaps weiter testen würde.

Der Versuch startete mit einem Batteriestand von 80 Prozent und nach zehn Sprints waren noch 60 Prozent verfügbar. Daraus ergibt sich ein Batterieverlust von zwei Prozent pro Versuch, was im ersten Moment recht hoch erscheint. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass Vollgasfahrten im "Cheetah Stance"-Modus über eine Viertelmeile nicht dem typischen Nutzungsmuster eines Tesla-Fahrers entsprechen, betont Jenkins. Ein weiterer Grund für den Abbruch des Tests sei gewesen, dass die Vorderachse des Wagens anfing, Probleme zu bereiten. Diese fing irgendwann stark an zu vibrieren und zu wackeln und Jenkins habe bei 150 km/h keinen Defekt der Achse riskieren wollen. Die zusätzliche Freischaltung von 40 Pferdestärken über ein simples Update sei jedoch in jedem Fall ein toller Bonus für sein Tesla-Fahrzeug.

Mehr lesen: Reichweitenangst: So viel Reichweite benötigt ein E-Auto wirklich

Wir haben das aktuelle Tesla Model X für Sie getestet!

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September 01, 2020 at 12:52AM
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