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Mit riesigen Akkus: Jetzt will Tesla an Europas Strom-Markt mitmischen - EFAHRER.com

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von Tobias Stahl am 07.07.2020

Die Batterie-Lösungen von Tesla können in Stromnetzen die immer wichtiger werdende Pufferfunktion übernehmen

TeslaDie Batterie-Lösungen von Tesla können in Stromnetzen die immer wichtiger werdende Pufferfunktion übernehmen

Ein spanisches und ein britisches Unternehmen wollen mithilfe von Teslas Megapacks einen Akku-Park im Süden Englands errichten. Das Projekt ist eines der bisher größten seiner Art in England.

Wie aus einer Pressemitteilung der beiden Firmen hervorgeht, haben sich das spanische Unternehmen Fotowatio Renewable Ventures (FRV) und das britische Unternehmen Harmony Energy, welches erneuerbaren Strom produziert, zusammengetan, um einen der bisher größten Akku-Parks Englands zu errichten.

Zu diesem Zweck hat der Unternehmensverbund sechs von Teslas Megapacks mit insgesamt 15 Megawattstunden Kapazität bestellt. Man will sich damit am Strommarkt in Südengland beteiligen. Betrachtet man andere mit den Megapack-Batterien von Tesla realisierte Projekte, wie es sie beispielsweise in Australien gab, erscheint das englische Projekt vergleichsweise klein. Dennoch hoffen die Partner, ihren Teil dazu beitragen zu können, dass das britische Stromnetz über die für die fortschreitende Abkehr von fossilen Brennstoffen erforderliche Flexibilität verfügt.

Peter Kavanagh, Vorstandsvorsitzender von Harmony Energy, erläutert mit Blick auf die Notwendigkeit des Projekts: "Die skalierbare Speicherung von Energie in Batterien ist für die Zukunft der Energieversorgung Großbritanniens von entscheidender Bedeutung und wird oft als das fehlende Glied in der britischen Strategie für erneuerbare Energien angesehen, sowohl im Hinblick auf die Steuerung der Netzfrequenz als auch auf die Sicherung in Zeiten von Nachfrage- und Versorgungsspitzen. Wir freuen uns über die enge Zusammenarbeit mit FRV und Tesla bei der Umsetzung dieses Projekts, das das erste in unserer Pipeline von Batterie-Energiespeicherkraftwerken ist, die im Vereinigten Königreich gebaut werden sollen".

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In der Pressemitteilung wird ebenfalls erwähnt, dass man sich der Tesla-Software Autobidder bedienen möchte, um den Strom zu günstigen Konditionen oder gar bei Negativpreisen zu kaufen und ihn dann gewinnbringend zu Zeiten hoher Auslastung wieder zu verkaufen.

Wie Tesla-CEO Elon Musk im Quartalsbericht seines Unternehmens bekanntgab, lag das Interesse für die Megapacks im ersten Quartal über den Produktionskapazitäten. Demnach seien noch weitere Projekte in der Pipeline, die sogar die Größe der Mega-Batterie im südaustralischen Hornsdale weit übertreffen. Diese ist mit einer Kapazität von 129 Megawattstunden die bisher größte Lithium-Ionen-Batterie der Welt.

Tesla ist zwar selbst noch nicht als Marktteilnehmer im Energiemarkt tätig (bisher tritt man nur als Zulieferer auf), hat jedoch bereits die ersten Schritte auf dem Weg zum Energieanbieter in England vollzogen. So hat der Elektroautokonzern im Mai bei der britischen Energieregulierungsbehörde eine Lizenz zur Stromerzeugung beantragt und auch bewilligt bekommen.




July 07, 2020 at 11:51PM
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